Nachhaltige Mode: Darum ist Sustainability in der Mode so wichtig

Pärchen vor Feldweg, Frau in creme Harris Tweed Blazer und Mann in Harris Tweed Sakko mit Westeneinsatz

Sustainability ist in der Modebranche ein immer wichtiger werdendes Thema, denn immer mehr Menschen achten beim Kauf von Kleidung nicht nur auf das Design und den Preis, sondern auch auf Nachhaltigkeit der Produkte.

Die Produktion von Kleidung verursacht enorme Mengen an Treibhausgasemissionen, Wasserverschwendung, Luftverschmutzung und Müll. Außerdem werden die meisten Kleidungsstücke unter schlechten Arbeitsbedingungen und mit niedrigen Löhnen hergestellt, was zu Ausbeutung und Armut führt.

Nachhaltige Mode hingegen bezieht ökologische und soziale Aspekte in den gesamten Produktionsprozess mit ein. Sie verwendet umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden, reduziert Abfall und verbessert die Arbeitsbedingungen.

Was ist nachhaltige Mode?

Nachhaltige Mode wird auch als Grüne Mode, Fair Fashion, Sustainable Fashion, Bio-Mode, Öko-Mode oder Slow Fashion bezeichnet. Sie bezieht ökologische und soziale Aspekte in den gesamten Produktionsprozess mit ein und verwendet umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden, reduziert Abfall und verbessert die Arbeitsbedingungen. 

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Fast Fashion vs. Slow Fashion: Wie grenzen sich nachhaltige Modelabels zur schnellen Mode ab?

Fast Fashion und Slow Fashion sind zwei sehr unterschiedliche Ansätze in der Modeindustrie. Während Fast Fashion auf Massenproduktion, schnelle Trends und niedrige Preise setzt, legt Slow Fashion Wert auf Nachhaltigkeit, zeitloses Design, Qualität und ethische Produktion. 

1. Recycling und Upcycling

Recycling und Upcycling sind zwei Konzepte, die in der Modeindustrie zunehmend an Bedeutung gewinnen.

» Recycling bezieht sich auf die Wiederverwendung von Materialien, die bereits existieren, um neue Kleidungsstücke herzustellen. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von recycelten Stoffen wie PET-Flaschen, alten Kleidungsstücken oder Textilabfällen erfolgen. So sind keine neuen Rohstoffe notwendig und es gibt weniger Abfall. 

» Upcycling dagegen ist die Kunst, Abfallprodukte in hochwertige Produkte umzuwandeln. In der Modeindustrie bedeutet dies, dass alte Kleidungsstücke oder andere Textilien in neue und modische Kleidungsstücke oder Accessoires umgewandelt werden. Ein Beispiel für Upcycling in der Modeindustrie ist die Verwendung von alten Jeans, um daraus eine neue Tasche oder einen neuen Rock zu fertigen.

2. Biologische Rohstoffe

Biologische Rohstoffe gewinnen in der Modeindustrie zunehmend an Bedeutung und sind ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Modeindustrie. Mittlerweile werden auch innovative Materialien wie Pilzleder oder Ananasleder beliebter und bieten eine nachhaltige Alternative zu Tierleder.

Immer mehr Unternehmen setzen daher auf natürliche Materialien wie Bio-Baumwolle, Hanf oder Leinen, um ihre Kleidungsstücke herzustellen.

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Kurzmantel ''Finrock'', oliv I Wellington of Bilmore

3. Umweltschonende Verfahren

Bei dem umweltschonenden Verfahren werden natürliche und umweltfreundliche Färbemethoden verwendet. Dadurch gelangen keine Chemikalien ins Abwasser. Manuelle Techniken, wie z.B. spezielle Drucktechniken, helfen, Energie zu sparen.

4. Ressourcen-schonende Herstellung

Die Modeindustrie ist bekannt für ihren schnellen Wandel und ständige Innovationen. Eine der größten Herausforderungen für die Branche ist die Ressourcenverschwendung während des Herstellungsprozesses. Die Produktion von Kleidungsstücken erfordert enorme Mengen an Wasser, Energie und chemischen Substanzen. Es gibt jedoch bereits viele Initiativen und Ansätze, die dazu beitragen können, die Branche nachhaltig zu schonen. Diese sind im Folgenden:

  • Die Wahl der Materialien: Biologisch abbaubare Materialien wie Baumwolle, Hanf oder Leinen sind eine nachhaltige Alternative zu synthetischen Fasern wie Polyester oder Nylon.
  • Reduzierung des Wasser- und Energieverbrauchs: Die Verwendung von wasser- und energieeffizienten Maschinen oder die Implementierung geschlossener Kreisläufe, die es ermöglichen, Wasser und Energie zu recyceln.
  • Förderung von Recycling und Upcycling: Alte Kleidungsstücke werden recycelt oder in neue Kleidungsstücke umgewandelt.
  • Anwendung von nachhaltigen Produktionsprozessen: Hier geht es darum, die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren, angefangen bei der Verwendung von erneuerbaren Energien, Beschaffung der Materialien über die Produktion bis hin zur Lieferung an den Kunden.

5. Regional produzierte Kleidung

Wer einen nachhaltigen Lebensstil führen möchte, sollte hauptsächlich lokal produzierte Produkte kaufen, bei denen die Lieferkette möglichst auf eine Region beschränkt ist. Dies gilt sowohl für die Textil- als auch für die Bekleidungsproduktion und hilft der lokalen Wirtschaft. Außerdem können lange Versandwege vermieden werden, was zu weniger CO₂-Emissionen führt.

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6. Gute Arbeitsbedingungen

Eine der wichtigsten Veränderungen in der Modeindustrie ist die Einführung von sozialen und ökologischen Standards und Zertifizierungen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Organisationen, die Standards für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz in der Modeindustrie entwickelt haben. Ein Beispiel hierfür ist die Fair Wear Foundation, die sich für faire Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt und Unternehmen dabei unterstützt, diese Standards in ihrer Lieferkette umzusetzen.

Diese sind z.B: Verbesserung der Löhne und Arbeitszeiten, Gewährleistung der Sicherheit am Arbeitsplatz, Schulung der Arbeiterinnen und Arbeiter, Förderung von Gewerkschaften, Transparenz und Verantwortung in den Lieferketten

7. Kurze Transportwege

Die Modeindustrie ist einer der größten Umweltverschmutzer der Welt. Eine Möglichkeit, dies zu ändern, besteht darin, auf kurze Transportwege zu setzen. Wenn Unternehmen ihre Produkte aus der Region beziehen, werden Transportwege verkürzt und CO₂-Emissionen reduziert.

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Diese Stoffe sind besonders nachhaltig

Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und ihren Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Verwendung von besonders nachhaltigen Materialien und Stoffen.

Es gibt verschiedene Stoffe, die als besonders nachhaltig gelten. Hier sind einige Beispiele:

  1. Bio-Baumwolle: Im Gegensatz zur herkömmlichen Baumwolle wird Bio-Baumwolle ohne den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln angebaut. Dies reduziert die Umweltauswirkungen des Baumwollanbaus erheblich.
  2. Wolle & Schurwolle: Wolle ist ein einzigartiger nachwachsender Rohstoff mit zahlreichen Vorteilen im Vergleich zu Kunstfasern wie Polyester. Im Gegensatz zu synthetischen Fasern gibt Wolle beim Tragen und Waschen keine winzigen Plastikpartikel ins Meer ab und ist im Prinzip biologisch abbaubar. Meist haben Produkte aus Wolle bzw. Schurwolle eine lange Lebenszeit und müssen weniger oft und bei geringerer Temperatur gewaschen werden, was sich positiv auf ihre Ökobilanz auswirkt.
  3. Hanf: Hanffasern sind stark und widerstandsfähig, was sie zu einem langlebigen und nachhaltigen Material macht. Hanf kann auch ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut werden und benötigt weniger Wasser als Baumwolle.
  4. Leinen: Leinen ist ein natürliches Material, das aus der Flachspflanze gewonnen wird. Es ist robust, langlebig und biologisch abbaubar. Außerdem benötigt es weniger Wasser und Energie bei der Herstellung als andere Stoffe.
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Nachhaltige Mode bei Wellington of Bilmore

Wir von Wellington of Bilmore möchten, dass unsere Kunden nicht nur gut aussehen, sondern sich auch gut fühlen, indem wir Mode herstellen, die gut für die Umwelt und die Menschen ist, die Sie herstellen. Unsere Nachhaltigkeit beginnt bei uns deshalb schon bereits bei der Entwicklung unserer Produkte. Wellington of Bilmore steht für zeitloses Design und widerspricht somit dem Trend von ‘‘Fast Fashion‘‘. Die Kleidung wird aus einer Vielzahl von Rohstoffen hergestellt, vor allem aber aus biologisch abbaubaren Naturfasern wie Bio-Baumwolle, Leinen, Schurwolle und Viskose.

Durch die Zusammenarbeit mit europäischen Lieferanten schaffen wir Transparenz in der Sicherstellung von fairen Arbeitsbedingungen und der Rückverfolgung und Verantwortlichkeit in den Zulieferketten. Dank kurzer Transportwege werden die CO₂-Emissionen reduziert, was Energie und Kosten spart und zudem die Umwelt schont. 

Außerdem ermöglicht es eine engere Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern und fördert die lokale Wirtschaft. Aber nicht nur bei der Produktion, sondern auch beim Versand achten wir auf Nachhaltigkeit. Die Rechnung kommt per Mail und die Versandkartons sind recycelt.